
Am Samstag, dem 12.07.2025, war es wieder so weit: die Ferien-ohne-Koffer-Reise begann! Das bewährte Team der Reiseleitung – bestehend aus Sr. M Alexa und vielen helfenden Händen – begrüßten die Gäste. Erfahrene Mitreisende, aber auch neue erwartungsfrohe Teilnehmerinnen hatten sich auf den Weg gemacht, um die nächsten Tage miteinander zu genießen.
Ideen gesammelt
Und gleich ging es los mit dem Sammeln von Ideen und Wünschen, und die Gestaltung der kommenden Tage. Ganz unterschiedliches wurde erdacht und notiert, um es in den nächsten Tagen in die Tat umzusetzen. Bevor dann alle in die verdiente Mittagsruhe gingen, brachte Sr Birgit ein großes Dashboard herein. Darauf waren viele unterschiedliche Dinge zu sehen und zu erarbeiten. Angefangen von alten Liedtexten, die dann mitgesungen werden konnten, Rätsel zu lösen, und Fragen zu Geschichte oder weiteren Themen. Alle waren begeistert dabei, und nach der verdienten Pause trafen sich die Gäste wieder im Feriendomizil. Es wurde gesungen, gespielt, und wer mochte, drehte eine Rund im Garten und auf dem Friedhof, oder folgte der Einladung des Marienheims zum dortigen Sommerfest. Zum Abschluss des ersten Ferientages gab es noch ein leckeres Eis mit erfrischendem Obstsalat, und alle Gäste gingen mit frohen Gedanken in die Nachtruhe.
Am Sonntag stand die Altarweihe in St Johannes im Vordergrund. Am Vormittag versammelten sich viele Schwestern und Helfer im Oratorium, um dieses eher seltene Ereignis mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz am Fernseher live mitzuerleben.
Besuch in der renovierten St. Johannes Kirche

Am Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg in die St. Johannes Kirche, um vor Ort zu sehen und zu erleben, wie schön diese Kirche nach der langen Renovierungszeit geworden ist. Altes und Neues miteinander verbunden zu sehen, war schon ein Erlebnis. Die beeindruckende „Prozession“ von Schwestern mit Helferinnen sorgte im Stadtbild wie immer für fröhliches Winken und Grüßen! Zuhause angekommen, wartete dort noch eine leckere Überraschung zum Abendessen: gebackene Fächerkartoffel aus dem Backofen, mit Kräuterquark und Zaziki, mit Tomaten- oder Kräuterbutter. Gut gesättigt und in froher Erwartung auf den morgigen Tag, gingen alle in die Nacht.
Begegnung mit den Kleinen Freunden
Am Montag waren Geduld und Fingerfertigkeit gefragt. Da das Wetter es wirklich gut mit uns meinte, trafen wir uns mit den Kleinen Freunden der Kita im Garten. Unter den Sonnenschirmen waren schon Tische und Bänke aufgebaut, und Papier und Scheren, Pinsel und Farben waren bereitgestellt. Gemeinsam mit den Kleinen machten wir uns daran, Herzen aus farbigem Papier auszuschneiden und anschließend zu bemalen. Das war ein eifriges Gewusel und Geschnatter! Alle hatten so viel Freude miteinander! Die fertigen Herzen wurden auf eine Schnur gezogen und flatterten alsbald als Herzgirlande fröhlich im Wind. Zum Abschluss gab es von den Kleinen Freunden noch eine Aufführung mit Bewegungen zu einem eigens für die Kita komponierten Lied, bei dem alle eifrig den Takt mit klatschten.
Gemütliche Kaffeetafel
Am Nachmittag erfüllte köstlicher Waffelduft das Mutterhaus! Fleißige Hände hatten eine schöne Kaffeetafel gedeckt, Waffeln gebacken, Obst und Sahne vorbereitet. Zu einer guten Tasse Kaffee genossen alle diese besondere Leckerei! Frisch gestärkt war dann noch genügend Zeit, einige Wünsche zu erfüllen. Ein Spaziergang zur Saline, eine Runde durch den Garten, oder eine „Shoppingtour“ durch die Stadt. So ging auch dieser Ferientag zu ende, und schön war einfach, dass immer auch Zeit für Gespräche und zum Erzählen war, des Öfteren hörte man das Wort „früher“…

Der letzte Ferientag war da, mit einem wahrhaft königlichen Programm. Am Vormittag erfreuten viele junge Tänzerinnen und Tänzer uns, die „Tanz Deel“ aus Salzkotten war gekommen und mit ihr eine Gruppe junger Leute aus der Partnerstadt in Tschechien. Alle führten froh und locker Volkstänze, Lieder und Musikstücke aus ihrer Heimat vor, und man merkte ihnen einfach die Freude an ihrem Tun an. Der Applaus, den sie von uns allen bekamen, sprach für sich, und es gab sogar Zugaben.
Ein Schützenfest

Der Nachmittag begann ganz harmlos, mit Erzählungen von Claudia Westermann zum bevorstehenden Salzkottener Schützenfest und seinen Traditionen. Plötzlich ging die Tür auf, und herein spazierte ein guter Bekannter: Anton aus dem Schrebergarten Essen Altenessen, begleitet von schützenfestlicher Musik, und ausgestattet mit Fähnchen und Blumen! Eine tolle Idee hatte er im Gepäck! Es sollte eine Schützenkönigin und die dazu gehörigen Prinzessinnen ermittelt werden! Gesagt – getan. Wie von Zauberhand stand plötzlich eine Wurfwand im Raum, es wurde eine Wurfreihenfolge ausgelost und los gings! Schnell waren die Majestäten ermittelt sowie ihre Adjutantinnen. Mit einem Gläschen alkoholfreien Sekt ließ man die Apfel- und Zepterprinzessin sowie die Schützenkönigin hochleben. Zu geeigneter Musik legte Anton mit allen noch ein Tänzchen aufs Parkett, und dann bewegte sich der Festzug über die Etage, und das Volk jubelte den Majestäten zu. Das alles sorgte fast für eine ausgelassene Stimmung, aber auf jeden Fall bei allen für beste Laune. Dann gab es für alle noch einen Schützenfestschmaus: Bratwürstchen mit Kartoffelsalat! Mit etwas Wehmut verabschiedeten wir Anton, der seinerseits versprach, im nächsten Jahr gerne wieder vorbeizuschauen.
Bis zum nächsten Jahr!
Und dann hieß es auch für uns alle: Abschied nehmen voneinander, die Sonne und die schönen Erlebnisse im Herzen behalten! Von Herzen Dank an alle vor und hinter den Kulissen, besonders an Sr. Alexa, die zuverlässige und nimmermüde Reiseleiterin und an alle helfenden Hände! Bis zum Wiedersehen bei Ferien ohne Koffer 2026!
Stephanie Marquardt, Weggemeinschaft Koinonia