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Formations-Projekt Dowa

Als Konsequenz umfangreicher Konsultationen, Gebete und Treffen des Generalrats der Kongregation der Franziskanerinnen (FCJM) in Rom sowie den Provinzen Deutschland/Salzkotten und Indonesien/Pematangsiantar, deren Fokus auf der Zukunft ihrer Präsenz in Malawi lag, wurde beschlossen, im Jahr 2019 eine zweite Gemeinschaft der Franziskanerinnen in der Erzdiözese Lilongwe zu etablieren mit dem Schwerpunkt auf Berufungsförderung und Ausbildung junger Frauen für das Ordensleben.

Im Jahr 2020 bei einem Besuch der Leitungsgremien, stimmte der ehemalige Erzbischofs von Lilongwe Tarzísio G. Ziyaye diesem Anliegen freudig zu.
Im Einvernehmen mit ihm wurde die Pfarrei „St. Benedikt The Black“- Nanthomba im Distrikt Dowa als Standort für die Gründung einer zweiten Gemeinschaft durch die Delegation der Franziskanerinnen vorgeschlagen.

Diese Entscheidung wurde nach weiteren Besuchen in der Pfarrei Nanthomba in Dowa getroffen, begleitet von zahlreichen Gesprächen mit den Franziskanern und Mitgliedern der Pfarrgemeinde, welche gleichermaßen zufrieden und erfreut über diese Entscheidung waren.

Spende

Wenn Sie unsere Arbeit in Malawi  unterstützen möchten, können Sie eine Spende auf das folgende Konto mit dem Stichwort „Malawihilfe“ einzahlen:

Spendenkonto:
Stichwort: „Malawihilfe“
Kongregation der Franziskanerinnen Salzkotten
Bank für Kirche u. Caritas, Paderborn
IBAN: DE26 4726 0307 0011 1405 01
BIC: GENODEM1BKC

Beginn 2022

Seit dem 27. Februar 2022 leben die beiden ersten Schwestern in einer provisorischen Unterkunft in Dowa und haben ihr Missionsleben sowie Apostolat in Kooperation mit den Franziskanern aufgenommen. Wir sind zutiefst überzeugt davon, dass es an der Zeit ist, unsere Mission in Malawi gemeinsam mit engagierten jungen Frauen auszubauen. Es ist unser aufrichtiger Wunsch und unser Gebet, dass diese jungen Frauen den franziskanischen Geist verkörpern und weitertragen mögen, um so die Gute Nachricht Christi zu den Menschen zu bringen.

Ziele

Die Ausbildung erfolgt ganzheitlich gemäß der franziskanischen Spiritualität sowie dem Charisma unserer Gründerin Mutter M. Clara Pfänder, wobei wir uns als ‚Töchter der Heiligsten Herzen Jesu und Mariens‘ verstehen.

Unser Leitgedanke ist die Liebe im Rahmen unseres charismatischen Geistesgeschenks ausgerichtet zu leben. Die lebendige Interpretation des Evangeliums steht im Zentrum unseres Handelns, wobei die Eucharistie als spirituelle Quelle von zentraler Bedeutung ist. Die Präsenz Christi erfahren wir ebenso im Dienst an unseren leidenden Nächsten wie auch in unserem sozialen Engagement für Notleidende weltweit vor Gott einzutreten.

Methodik

Der Standort der Baustelle wurde gezielt in einer ländlichen Gegend gewählt, um den jungen Frauen die Möglichkeit zu geben, mit Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft in Kontakt zu treten. Die Bevölkerungsmehrheit in Dowa leidet unter Armut und Benachteiligung. Unser Bestreben bei der Ausbildungsarbeit ist es daher, neben der konventionellen Bildung und geistlichen Betreuung das Ausbildungshaus für Personen offen zu halten, die gemeinsam mit den Schwestern beten möchten, einen spirituellen Pfad beschreiten wollen sowie Hilfe und Unterstützung auf ihrem Lebensweg suchen. Trotzdem wird die klösterliche Klausur stets respektiert und geschützt.

In Anbetracht dessen soll als primärer Schritt zur Unterstützung junger Frauen eine Nähschule innerhalb des Gebäudekomplexes etabliert werden. Diese wird Näh- und Schnittkurse für finanziell benachteiligte sowie verwitwete Frauen bereitstellen. Zusätzlich sollen dort Seelsorge, Sozialarbeit, Gesundheitsdienste, Bildungsangebote sowie die Betreuung von Waisen und Witwen angeboten werden.

Das nahegelegene Dzaleka-Flüchtlingslager eröffnet den Schwestern ein weiteres Einsatzfeld für ihre Dienstleistungen und Tätigkeiten. Bei der Ausbildung ist geplant, auf die Unterstützung der örtlichen Franziskanerbrüder zurückzugreifen sowie auch andere Ordensmitglieder und qualifizierte Laien einzubeziehen.