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Unsere verstorbene Schw. M. Arnoldis Straßfeld

„Ich weiß, dass du mein Vater bist, in dessen Arm ich wohl geborgen.
Ich will nicht fragen, wie du führst, ich will dir folgen ohne Sorgen…“
 (Bernhard Bartmann, 1860-1938)

In den späten Abendstunden des 7. Mai 2024
ist unsere liebe
Schwester M. Arnoldis
Maria Straßfeld

nach einem reichen und erfüllten Leben in die Arme des Vaters heimgeholt worden. Das Vertrauen in die Liebe des Vaters hat sie nicht nur persönlich geprägt, sondern fand auch Ausdruck in ihrem ganz konkreten Leben.

Sie wurde als Maria Straßfeld am 4. Juni 1935 in Arnoldsweiler geboren, trat 1957 in unsere Kongregation ein und legte am 19. Mai 1965 ihre ewige Profess ab. Mit vielen Begabungen ausgestattet, brachte sie bereits Berufserfahrungen in administrativen Aufgaben mit, so dass es nahe lag, diese in den ersten Ordensjahren weiter zu fördern, zunächst im Marienkrankenhaus in Schwerte, dann im St. Josefs-Krankenhaus in Salzkotten. Bereits 1965 wurde sie ins Mutterhaus berufen, um als Assistentin der Provinzökonomin nach und nach an ihre Lebensaufgabe als Provinzökonomin herangeführt zu werden. Diese Aufgabe erfüllte sie von 1965 – 2020 mit großer Kompetenz, mit Klugheit, Weitblick und mit bleibender Offenheit für das Neue, vor allem aber mit einem großen weiten Herzen. Wer zu Sr. M. Arnoldis ging, fand immer ein offenes Ohr; dabei war sie ideenreich, kreativ und außerordentlich hilfsbereit und großzügig.

Das zeigte sich in ihren vielfältigen Beziehungen, die sich im Laufe der Zeit entwickelten sowie in ihrem weitreichenden Dienst. Dieser bezog sich einerseits auf unsere deutsche Ordensprovinz mit den Missionsstationen in Malawi/Afrika und Rumänien sowie auf unsere von den Anfängen her international gewachsene Kongregation. Andererseits hat sich mit Sr. M. Arnoldis unter den Ökonomen/-innen der Ordensgemeinschaften in Deutschland ein konzentrischer Kreis gebildet, der immer weiter wurde. Über viele Jahre war sie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ökonominnen (AGÖ) der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK). Darüber stand sie auch vielen einzelnen Gemeinschaften in Bezug auf finanzielle und wirtschaftliche Fragen hilfreich zur Seite. Sie war Mitbegründerin des Solidarwerkes der katholischen Orden Deutschlands, das 1991 ins Leben gerufen wurde, um sich bei der Versorgung der älteren Mitglieder solidarisch zu unterstützen. Aufgrund ihres hohen Fachwissens wurde sie auch in den Aufsichtsrat der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn berufen.

In Stadt und Land spielte Sr. M. Arnoldis ebenfalls eine Rolle, ihre Anwesenheit – auch bei Veranstaltungen – wurde immer sehr geschätzt, sie gehörte einfach dazu! Mit ihrem rheinländischen Charme, gepaart mit großer Sachkompetenz, beeindruckte und überraschte sie immer wieder ihr Gegenüber.

Nach über 40jährigem Dienst als Provinzökonomin gab sie im Alter von 85 Jahren die Verantwortung ab, in dem Wissen, dass es gut weiter geht.

Wir danken Gott für das Geschenk ihres Lebens und ihrer Berufung! Wir wissen Sr. M. Arnoldis geborgen in den Händen des Vaters, wonach sie sich gesehnt hat. So hat sie immer gebetet und ihr Leben entsprechend gestaltet. – Wir danken Sr. M. Arnoldis auch persönlich, dass sie ihr Leben auf vielfache Weise mit uns geteilt hat und nun auf eine neue Weise in unserer Mitte bleibt.

Für die Familie
Sibilla Hermanns, Schwester

Für die deutsche Ordensprovinz
Schw. M. Angela Benoit
Provinzoberin
Paderborner Str. 7, 33154 Salzkotten

Das Auferstehungsamt für die liebe Verstorbene feiern wir am Donnerstag, 16. Mai 2024, um 14:30 Uhr in der Mutterhauskirche Salzkotten, anschließend ist die Beisetzung. – Danach laden wir zum Kaffee ins Mutterhaus ein.

Im Sinne der Verstorbenen bitten wir anstelle zugedachter Kränze oder Blumen um eine Spende für unsere Missionsaufgaben. (Konto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn, IBAN: DE53 4726 0307 0011 1405 00)